Audio-Inves­ti­ti­ons­lü­cke – Mar­ken ver­pas­sen Trend

Audio ist so beliebt wie schon lange nicht mehr. 31 % der Men­schen ver­brin­gen ihrer Medi­en­zeit damit. Bei Mar­ken-Unter­neh­men besteht im Bereich Audio jedoch eine mas­si­ve Inves­ti­ti­ons­lü­cke. Denn schein­bar haben diese noch nicht rea­li­siert, dass Audio voll im Trend liegt.

Beitragsbild zum Artikel "Audio-Investitionslücke - Marken verpassen Trend"

Quel­le: Pix­a­bay von loufre

Die Stu­die “The invest­ment gap: Under­stan­ding the value of audio” des Mar­ke­ting-/Stra­te­gie­un­ter­neh­mens WARC beschäf­tig­te sich mit der Frage, ob zwi­schen Medi­en­kon­sum und Medi­en­zu­ord­nung des Kanals Audio ein Wider­spruch besteht. Audio wird aktu­ell im Mar­ke­ting Media Mix von Mar­ken­her­stel­lern nur unter­durch­schnitt­lich ein­ge­setzt, obwohl diese Gat­tung gera­de einen enor­men Hype erfährt. Nur 8,8 % wer­den von den Mar­ken­her­stel­lern in Audio­wer­bung inves­tiert, dage­gen berück­sich­ti­gen 25 % in ihren Pla­nun­gen Audio über­haupt nicht. Bei dem der­zeit posi­ti­ven Trend, der sich übri­gens durch alle Gene­ra­tio­nen zieht, ist diese Ent­schei­dung nicht nachvollziehbar.

Quel­le: rainnews.com “Ver­hält­nis Media­nut­zung und Werbeausgaben”

Beson­ders Radio konn­te in der Coro­na­zeit aufs Neue bewei­sen, wie ver­trau­ens­wür­dig und wich­tig die­ses Medi­um für die Men­schen ist. Und gera­de das ist es doch, wonach Mar­ken­her­stel­ler suchen. Sie wol­len ein Medi­um, das einen Werte ver­mit­teln kann, eine Bot­schaft, schnell und ziel­ge­rich­tet im Vertrauen.

Dar­über hin­aus stei­gen auch die Nut­zer­zah­len in Berei­chen wie Strea­ming und Pod­casts an. Es strö­men immer mehr Ange­bot auf den Audio-Markt und machen die­sen viel­fäl­ti­ger. Es gibt daher auch immer mehr Mög­lich­kei­ten, Wer­bung für eine Marke indi­vi­du­ell zu platzieren.

Audio-Wer­be­markt lie­fert gro­ßes Poten­zi­al für Unternehmen

Die aktu­el­len Aus­ga­ben für Audio­wer­bung in den USA belau­fen sich auf 13,9 Mrd. Dol­lar. Die Stu­die pro­gnos­ti­ziert aller­dings noch ein sehr gro­ßes Poten­zi­al, das im Audio­be­reich schlum­mert. Denn dort gibt es große Reich­wei­te mit hohen Enga­ge­ments. Das soll­te sich kein Unter­neh­men ent­ge­hen lassen!

Der­zeit gibt es im Audio-Markt 4 Käufertypen:

  • Audio-Ver­mei­der:
    25 % der Wer­be­trei­ben­den inves­tie­ren nicht in Audio
  • Broad­cast-Gläu­bi­ge:
    Die­ser Käu­fer­typ hat die Vor­tei­le von Radio erkannt und befasst sich mehr mit Audio-Formen
  • Digi­tal Only:
    Hier wird bereits in Audio­op­tio­nen inves­tiert. Aber die gesam­te Palet­te, ins­be­son­de­re die 90 % Reich­wei­te des Rund­funks, wird außer Acht gelassen
  • Cross-Platt­form Champions:
    Das gesam­te Poten­zi­al von Audio wird aus­ge­schöpft. Inves­ti­tio­nen wer­den platt­form­über­grei­fend getes­tet und optimiert.

Effek­ti­vi­tät der Audiowerbung

Jedes Unter­neh­men kann sich hier gerne selbst ein­mal ein­ord­nen. Wenn Sie jetzt noch “Luft nach oben” in ihrem Mar­ke­ting­plan fest­stel­len, lie­fern wir Ihnen im Fol­gen­den noch die drei größ­ten Vor­tei­le von Audiowerbung:

  • Erhöht die Markenbekanntheit
    Audio bie­tet eine hohe Reich­wei­te und Fre­quenz. Daten des Niel­sen Share Shift zei­gen, dass Audio­wer­bung die Wer­be­leis­tung einer TV-Kam­pa­gne um 20 % stei­gern kann. Im glei­chen Zug ist eine Kos­ten­sen­kung möglich.
  • Schafft Anzie­hungs­kraft
    Audio stei­gert die Auf­merk­sam­keit, da Hörer meist eine tie­fe­re Ver­bin­dung zu dem Radio­sen­der haben. Sie ver­trau­en dem Medi­um Radio, da es nah am All­tag ist, an dem Wohn­ort der Men­schen, sie füh­len sich ver­bun­den. Daher kann Wer­bung in die­ser Audio­form stark auf die Mar­ken­be­kannt­heit ein­zah­len, ins­be­son­de­re auf die Wahr­neh­mung der Marke. Denn eine Emp­feh­lung des Lieb­lings­ra­dio­sen­ders kommt der Emp­feh­lung eines guten Freun­des nahe.
  • Beflü­gelt die Konversion
    Audio befeu­ert – wie keine anders Medi­um – Akti­on und Inter­ak­ti­on. Das Medi­um Audio wirkt akti­vie­rend und for­dert durch die ein­dring­li­che Weise zur Hand­lung auf. Die Kopp­lung von Akti­ons­zeit­räu­men in Spots oder ört­li­che Unter­schei­dun­gen füh­ren dann zum Ergeb­nis der Verkaufsförderung.

Mar­ken benö­ti­gen alle drei auf­ge­führ­ten Vor­tei­le, um eine erfolg­rei­che Wer­bung mit sehr guter Per­for­mance auf die Beine zu stel­len. Lesen Sie wei­te­re Argu­men­te in unse­rem Blog-Arti­kel Warum Sie auf Wer­bung im Radio set­zen soll­ten. Es ist Zeit, die Audio-Inves­ti­ti­ons­lü­cke zu schließen!

Stu­die zeigt Aus­blick in die Zukunft des Nutzungsverhaltens

Am Ende befass­te sich die Stu­die neben dem Sta­tus Quo auch mit der Zukunft. Hier ist fest­zu­hal­ten, dass bei den Men­schen grund­sätz­lich eine “visu­el­le Über­frach­tung” statt­fin­det. Audio bie­tet hier eine echte Alter­na­ti­ve trotz­dem Inhal­te zu kon­su­mie­ren, ohne die Augen ein­setz­ten zu müs­sen. Daher steigt der Kon­sum­an­teil im Bereich Audio rasant an. Kopf­hö­rer waren in den letz­ten zwei Jah­ren das belieb­tes­te Weih­nachts­ge­schenk. Auch ich kann mich zu den Glück­li­chen zäh­len, die eine hüb­sche Ver­si­on unter ihrem Weih­nachts­baum gefun­den haben.

Die Audio-Inves­ti­ti­ons­lü­cke ist die größ­te Wachs­tums­chan­ce für Marken.”
Gayle Tro­ber­man, Chief Mar­ke­ting Offi­cer, iHeartMedia

Viele Men­schen – Trend stark stei­gend – nut­zen draht­lo­se Kopf­hö­rer, intel­li­gen­te Laut­spre­cher, Audio im Auto und dem Smart­phone. Audio ist über­all – an meh­re­ren Orten, zu ver­schie­de­nen Tages­zei­ten. Aber zu viele Mar­ken sind auf die­sen Kanä­len stumm geschal­tet. Sie kom­men schlicht­weg ein­fach nicht vor.

Audio-Inves­ti­ti­ons­lü­cke schlie­ßen – Poten­zia­le entwickeln 

Mar­ken haben im Bereich Audio­wer­bung noch eine echte Chan­ce und viel Poten­zi­al, ihre Mar­ken­reich­wei­te und ihren Teil an der Ver­brau­cher­auf­merk­sam­keit zu erhö­hen. Wenn sie Audio mit sei­nen viel­fäl­ti­gen For­men und Wer­be­mög­lich­kei­ten in den eige­nen Mar­ke­ting-Media-Mix inte­grie­ren, kann der Schatz lang­fris­tig geho­ben werden.

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