Ist Bore­out das neue Burnout?

Ange­stell­te sind gestresst, stän­dig unter Druck und füh­len sich dau­er­haft über­for­dert. Die­ses Bild haben wir in unse­ren Köp­fen. Aber auch das Gegen­teil exis­tiert in unser Welt – und das öfter als wir den­ken. Men­schen lang­wei­len sich und ver­sa­gen des­halb im Job.

Bildquelle: pixabay.com

Bild­quel­le: pixabay.com

Bore­out in Deutschland

In Unter­neh­men sind es meist die kom­pe­ten­ten und moti­vier­ten Mit­ar­bei­ter, die sich auf­grund ihres Stel­len­pro­fils unter­for­dert füh­len. Getrie­ben durch Ehr­geiz und dem eige­nen Anspruch an sich selbst, stellt sich schnell der inne­re Zustand ein, geis­tig zu verblöden.

Beson­ders große Unter­neh­men schaf­fen es nicht, alle Stel­len­pro­fi­le mit sinn­stif­ten­der und anspruchs­ge­rech­ter Arbeit zu fül­len. Laut des Stress­re­ports der Bun­des­an­stalt für Arbeits­schutz und Arbeits­me­di­zin fühl­ten sich 13 % der deut­schen Arbeit­neh­mer in ihrem Job unter­for­dert, das ent­spricht 5,7 Millionen.

Bis zu 3 Stun­den Arbeits­zeit ver­brin­gen Ange­stell­te im Schnitt mit Nichtstun

Die von Bore­out betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter ber­gen aber noch weit grö­ße­re Risi­ken für die Fir­men als die Frus­tra­ti­on. Die Gelang­weil­ten nei­gen zu einer grö­ße­ren Risi­ko­be­reit­schaft. Auch kön­nen psy­cho­so­ma­ti­sche Lei­den durch die­sen Zustand der Unter­for­de­rung geför­dert wer­den, was dann wie­der­um eine Stei­ge­rung der Aus­fall­ra­ten der Ange­stell­ten bedeu­ten kann. Mal ganz von den per­sön­li­chen Schick­sa­len abgesehen.

Ein Blick in die Zukunft mit der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung und Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen trübt die Chan­ce der Ange­stell­ten auf bald meh­re­re Stel­len mit pas­sen­den Stel­len­pro­fi­len. Man soll­te sich jetzt schon umschau­en, wie man sein inne­res, krea­ti­ves Wesen in der Frei­zeit füt­tern kann.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Thema Bore­out fin­den Sie in dem Arti­kel der Web­site academics.at.

kreise_team_heidenreich

Bil­der: © pixabay.com