Die NASA, Musik und Außerirdische

BREAK AFTER 8 Bild, pixabay.com

Schon gewusst? Die NASA hat im Jahr 1977 zwei iden­ti­sche, gol­de­ne Schall­plat­ten im Gepäck der Voy­a­ger-Raum­son­den ins Welt­all geschickt. Diese sol­len Bewoh­nern frem­der Pla­ne­ten das Leben auf der Erde erklären.

Bei den Daten­plat­ten han­delt es sich um 30 cm große, ver­gol­de­te Schei­ben aus Kup­fer. Jede der zwei Plat­ten befin­det sich zusam­men mit einer Kas­set­te und einer Nadel in einer Schutz­hül­le aus Alu­mi­ni­um.  Auf dem Cover befin­det sich eine Erklä­rung, wie diese abspiel­bar bzw. zu deko­die­ren sind. In vier ver­schie­de­ne Abschnit­te unter­teilt, ent­hal­ten sie fol­gen­de Informationen:

  • 1. Abschnitt:
    155 ana­log gespei­cher­te Bil­der, plus ein Test­bild zum Kalibrieren
  • 2. Abschnitt:
    Ver­schie­de­ne Gruß­bot­schaf­ten in 55 Spra­chen, die deut­sche dar­auf lau­tet: “Herz­li­che Grüße an alle”
  • 3. Abschnitt:
    19 ver­schie­de­ne Sequen­zen mit über 50 unter­schied­li­chen Geräu­schen (Gesamt­lauf­zeit: 12 Minuten)
  • 4. Abschnitt:
    27 ver­schie­de­ne Musik­stü­cke (Gesamt­spiel­zeit: 87:16 Minuten)

Dazu ent­hal­ten die Plat­ten eine, vom dama­li­gen US-Prä­si­den­ten Jimmy Car­ter, geschrie­be­ne Nachricht:

Grußtext Jimmy Carter

 

Der dama­li­ge Rol­ling-Stone-Redak­teur, Timo­thy Fer­ris, wurde vor 40 Jah­ren u.a. mit der Aus­wahl der Musik­stü­cke beauf­tragt. Anbei ein Aus­zug  des Inter­views mit dem Rolling-Stone-Magazin:

ROLLING STONE: Die 90 Minu­ten lange Schall­plat­te ent­hält neben Sprach­be­grü­ßun­gen und Geräu­schen der Erde auch 27 Musik­stü­cke aus ver­schie­de­nen Kul­tu­ren. Warum hat­ten Sie für einen Bei­trag Ame­ri­kas gera­de Chuck Berry ausgesucht?

Fer­ris: Wir woll­ten nichts aus­wäh­len, das nur „typisch Rock’n’Roll“ war, mir ging es um Exzel­lenz und Viel­falt, und das inner­halb nur eines Lieds. „John­ny B. Goode“ erfüllt die­ses Kri­te­ri­um. Berry war im Gegen­satz zu Hit-Musi­kern sei­ner Zeit nicht nur Inter­pret, son­dern auch Song­wri­ter. Fast alles, was wir heute als Rock bezeich­nen, wurde von ihm erfunden.

Mehr Infor­ma­tio­nen, sowie das kom­plet­te Inter­view fin­den Sie auf der Home­page von www.rollingstone.de.

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