Die Unter­schie­de zwi­schen DMP und CDP

Data Manage­ment Plat­form (DMP) oder Cus­to­mer Data Plat­form (CDP) – was ver­birgt sich dahin­ter über­haupt und worin unter­schei­den sie sich? In unse­rem Arti­kel beleuch­ten wir beide Platt­for­men und erklä­ren die Unterschiede.

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DMP

Eine DMP ist eine Platt­form, auf der Daten gesam­melt, ver­wal­tet und aktiv für das indi­vi­dua­li­sier­te Mar­ke­ting ver­wen­det wer­den. Somit kön­nen Kun­den und Inter­es­sen­ten geziel­ter ange­spro­chen wer­den. Dadurch ent­ste­hen Ziel­grup­pen. Diese wer­den an Wer­be­trei­ben­de ver­kauft. Eine DMP ist also für das Tar­ge­ting von anony­men Usern auf einer Web­site verantwortlich.

CDP

Eine CDP hin­ge­gen erstellt eine ein­heit­li­che Kun­den­da­ten­bank, auf die ande­re Sys­te­me zugrei­fen kön­nen. Hier­bei wer­den Daten aus meh­re­ren Quel­len abge­ru­fen, berei­nigt und kom­bi­niert. Dadurch ent­steht ein Kun­den­pro­fil. Eine CDP agiert also mehr als ein Manage­ment­sys­tem von Kun­den­da­ten. Somit kön­nen von unter­schied­li­chen Kanä­len wie Web­sites und E‑Mails Kun­den­in­for­ma­tio­nen gewon­nen wer­den, um Ange­bo­te und Rabat­te zu per­so­na­li­sie­ren. Durch die Nut­zung einer CDP wird die Con­ver­si­on-Rate sowie die Kun­den­bin­dung und das Enga­ge­ment ver­bes­sert. Somit nut­zen die meis­ten Abtei­lun­gen, die mit Kun­den gemein­sam arbei­ten, CDPs.  Eine CDP zielt also dar­auf ab, eine umfas­sen­de Kun­den­da­ten­bank zu erstel­len, die sowohl für Wer­be­zwe­cke als auch ande­re Dinge Ver­wen­dung findet.

Die Unter­schie­de

DMPs wur­den für Wer­be­zwe­cke erstellt. Dabei ist die Daten­an­ony­mi­tät ein beson­ders wich­ti­ges Merk­mal. Sie ver­ar­bei­tet haupt­säch­lich Third-Party-Daten, die aus meh­re­ren unter­schied­li­chen Quel­len stam­men – Drit­te kau­fen dann diese Quel­len. Die User-Pro­fi­le wer­den hier in der Regel nur vor­über­ge­hend gespei­chert und nach 90 Tagen wie­der gelöscht. Dies hängt von der fest­ge­leg­ten Lebens­dau­er des benutz­ten Coo­kies ab. Durch ein bereits vor­de­fi­nier­tes Sche­ma geschieht die Ein­ord­nung in Ziel­grup­pen. Der Ser­vice einer DMP besteht darin, die anony­men Web Ana­ly­tics Daten mit den Third-Party-Daten zu kom­bi­nie­ren und vor­ge­fer­tig­te Seg­men­te auszurichten.

CDPs hin­ge­gen ver­wen­den haupt­säch­lich First-Party-Daten. Diese erhal­ten sie direkt von der Inter­ak­ti­on der Kun­den. First-Party-Daten gel­ten als die wert­volls­ten Infor­ma­tio­nen, da sie direkt von den Kun­den kom­men. Durch die­sen direk­ten Bezug ist das Erstel­len von User-Pro­fi­len mög­lich. Die meis­ten Daten erhal­ten Sie über E‑Mail-Adres­sen. Über diese ein­zig­ar­ti­ge E‑Mail-Adres­se einer Per­son kann die Platt­form eine Viel­zahl von Daten­sät­zen erken­nen und auch abglei­chen. Die dadurch erziel­te hohe Genau­ig­keit ermög­licht den Auf­bau einer wach­sen­den Pro­fil-Daten­bank. Der Ser­vice der CDP unter­stützt beim Sam­meln von Kun­den­in­for­ma­tio­nen und beim Erstel­len von genau­en Zielgruppen-Segmenten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­sem span­nen­den und kom­ple­xen Thema kön­nen Sie in dem Arti­kel “4 Unter­schie­de: Data Manage­ment Plat­form (DMP) & Cus­to­mer Data Plat­form” nach­le­sen.

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