Faul­heit über­win­den – Es braucht nur 1 Minute

Mor­gen erle­di­ge ich das oder fange ich damit an!” – Ja, ja und dann ist doch wie­der nichts geschafft. Die Faul­heit sitzt tief in unse­ren Köp­fen und so ver­schwen­den wir unse­re Zeit. Doch wenn man sich jeden Tag nur 1 Minu­te nimmt, kann das das Leben verändern.

Beitragsbild Tipps Faulheit zu überwinden

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wir set­zen uns Ziele, um sie dann wie­der zu verschieben

Abends sitze ich vor mei­ner vor Fett trie­fen­den Pizza, die unglaub­lich lecker riecht. Eine halbe Stun­de spä­ter habe ich das ganze Teil auch schon ver­speist und fühle mich mehr als vollgestopft.

Und siehe an – es dau­ert gar nicht lange, da mel­det sich auch schon mein schlech­tes Gewis­sen: “Woll­test du heute Abend nicht eigent­lich ins Fit­ness­stu­dio gehen? Car­dio­trai­ning stand mal wie­der auf dem Plan!”. Naja und um mich dann sel­ber zu beschwich­ti­gen kommt die Aus­sa­ge, die wir in so eini­gen Situa­tio­nen dann gerne ver­wen­den: “Mor­gen, da wird alles anders. Ich gehe gleich in der früh in Fit­ness­stu­dio und Abends gibt es einen lecke­ren Salat”.

Am nächs­ten Mor­gen klin­gelt dann der Wecker. “Puh, doch so früh”. Ich drehe und wende mich auf die ande­re Seite. Und auf ein­mal sind die Beine so schwer, das Wet­ter ist trist und viel zu kalt ist es auch. Und es dau­ert nicht eine Sekun­de, dann habe ich schon mein Ziel auf den nächs­ten Tag, die nächs­te Woche oder vllt auch auf den nächs­ten Monat “ohne schlech­tes Gewis­sen” verschoben.

Raus aus der Unzu­frie­den­heit – Die Kaizen-Methode

Die­ses andau­ern­de Ver­schie­ben der Dinge, die unse­re Akkus wie­der auf­la­den sol­len, blei­ben auf der Stre­cke. Dabei soll­ten sie uns krea­tiv sein las­sen und uns Freu­de und Zufrie­den­heit schen­ken. Ich denke, wir wol­len ein­fach zu vielel Dinge und diese auch noch viel zu schnelll, so  ie das in einer Leis­tungs­ge­sell­schaft zum nor­ma­len Ton gehört. Und genau hier knüpft die Kai­zen-Metho­de aus Japan an.

Das Wort “Kai­zen” setzt sich aus den zwei Wör­tern “Kai” (Ver­än­de­rung) und “Zen” (Weis­heit) zusam­men. Und darum geht es im Kern:

Midme dich jeden ein­zel­nen Tag, zur sel­ben Zeit, genau 1 Minu­te lang einer ganz bestimm­ten Sache. Und zwar der Sache, die du gerne schon längst dein Leben inte­griert hättest!

Der Schlüs­sel liegt in der kürze der Zeit und soll uns den “Anfang” erleich­tern – und der ist ja bekannt­lich am schwers­ten. Wenn wir wis­sen, dass wir nur eine begrenz­te Zeit für etwas auf­brin­gen müs­sen, erhal­ten wir die Kon­trol­le dar­über und es erscheint uns wesent­lich ein­fa­cher. Und auch die Aus­re­den sind nicht mehr leicht gefun­den, denn 1 Minu­te am Tag hat jeder von uns übrig.

jeden Tag, zur sel­ben Zeit, nur 1 Minute

Zurück geht diese Phi­lo­so­phie auf “Masaa­ki Imai”, der die­sen Ansatz für Unter­neh­men in 1980er-Jah­ren ent­wi­ckel­te. Ihm war wich­tig, dass kein Tag ohne irgend­ei­ne Ver­bes­se­rung in den Abläu­fen oder am Pro­dukt ver­ge­hen soll. Step by Step – Schritt­wei­se Ver­än­de­rung statt uns sel­ber zu schnell mit Mam­mut­pro­jek­ten zu über­for­dern. Der Mensch ist ein Gewohn­heits­tier – und auch bei Ver­än­de­run­gen müs­sen wir uns Zeit geben, wei­te­re Akti­vi­tä­ten in unse­re 24 Stun­den zu integrieren.

Es ist wich­tig, dass wir uns Zeit für das neh­men, was uns selbst moti­viert, wei­ter­bringt oder ein­fach nur Spaß und Aus­gleich bringt. Und wenn man es schafft sich 1 Minu­te am Tag zu neh­men, ist es zu 5 Minu­ten am Tag nicht mehr weit. Unse­re posi­ti­ven Erleb­nis­se und Gefüh­le stei­gen und damit auch die Moti­va­ti­on. Da ist der Schritt zur hal­ben Stun­de nur noch ein Klacks. Und siehe da, so schnell ändert man sei­nen Kör­per und Geist!

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