Tar­ge­ting und Track­ing in der Zukunft

Durch die neu­es­ten Ände­run­gen in der Daten­er­fas­sung ver­än­dert sich das Wer­be­öko­sys­tem zuneh­mend. Die Mög­lich­kei­ten des Tar­ge­ting und Co wer­den wei­ter­hin begrenzt. Doch auch dar­auf ist die Wer­be­indus­trie vorbereitet.

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APPLE prescht vor

Durch das neu­es­te Apple iOS 14.5 Update wird das Mar­ke­ting in der Welt der Apps wei­ter begrenzt. Die Daten­er­fas­sung und per­so­na­li­sier­te Wer­bung wurde dadurch noch schwie­ri­ger als zuvor gestal­tet. Lange wird es nicht dau­ern, bis auch Goog­le und die ande­ren Play­er nach­zie­hen. Adver­ti­sern wird somit emp­foh­len ihre Opt-in-Raten für die IDFA-Nut­zung zu opti­mie­ren. Neben User-basier­tem Tar­ge­ting gilt es nun auch auf umfeld­ba­sier­tes und kon­tex­tu­el­les Tar­ge­ting zu setzen.

Neue Tar­ge­ting Wege

Das Adt­ech-Unter­neh­men Ogury bie­tet bereits jetzt ein alter­na­ti­ves Tar­ge­ting an. Es basiert auf seman­ti­schen und kon­tex­tu­el­len Daten­punk­ten und aktu­el­len Interaktionen.

Wir haben jah­re­lang Con­sent-basiert die Mobi­le Jour­ney der Nut­zer ana­ly­siert und regis­triert, wel­che Apps sie instal­lie­ren, wie sie diese ein­set­zen und wel­che mobi­len Web­sites sie besu­chen. So kön­nen wir bei­spiels­wei­se fest­stel­len, dass Nut­zer, die eine bestimm­te News-App instal­liert haben, auch über­pro­por­tio­nal häu­fig Gesund­heits- oder Fit­ness-Apps nut­zen. Das ist ein zusätz­li­cher Layer an Veri­fi­zie­rung für uns, dass wir die rich­ti­ge Per­son tar­ge­ten, wenn wir zum Bei­spiel Wer­bung für eine Yoga-Brand aus­spie­len.” erklärt Jan Heu­mül­ler, Mana­ging Direc­tor Cen­tral Euro­pe von Ogury.

Die Daten­bank wird zudem kon­ti­nu­ier­lich mit Umfra­gen gefüttert.

Alter­na­ti­ven für Kampagnen

Auch der App-Retar­ge­ting-Spe­zia­list Remer­ge hat sich bereits mit dem Thema beschäftigt.

Retar­ge­ting ohne ID funk­tio­niert nicht. Es gibt zwar tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten wie Fin­ger­prin­ting, aber die sind klar gegen die Richt­li­ni­en der Store-Betrei­ber. So ris­kiert der Kunde, aus dem Store zu flie­gen oder wir selbst ver­lie­ren unse­re Cer­ti­fied Part­ner ID von Apple. Im Grun­de genom­men ver­sucht man eine Reihe an ande­ren Attri­bu­ten abzu­grei­fen, zum Bei­spiel die Beschrei­bung der App oder die aktu­el­le Uhr­zeit, und mit guten Crea­ti­ves zu arbei­ten, sodass der rich­ti­ge User die App instal­liert und im Ide­al­fall einen Ein­kauf tätigt”, so Pan Kat­sukis, CEO und Co-Foun­der von Remerge.

Erfolgs­mes­sung

Remer­ge bedient sich zur Mes­sung der Kam­pa­gne an sei­nem Incre­men­ta­li­ty-Pro­dukt. Dabei sieht nur eine Grup­pe ein Wer­be­mit­tel, der ande­ren wird kei­nes aus­ge­spielt. Damit soll die Wir­kung auf Con­ver­si­on Rate und Return on Ad Spend ersicht­lich werden.

Auch Apple stellt sein SKAd­Net­work zur Mes­sung des Kam­pa­gnen­er­folgs zur Ver­fü­gung. Aller­dings wer­den die User-Daten hier so auf­be­rei­tet, dass sie nicht auf den ein­zel­nen Nut­zer her­un­ter­ge­bro­chen wer­den kön­nen und auch noch zeit­ver­zö­gert gelie­fert werden.

Als Fazit lässt sich also sagen, dass das Tar­ge­ting wei­ter­hin kom­ple­xer wird. Zudem wird die Erfolgs­mes­sung schwie­ri­ger und die Ver­mark­tung damit auch aufwändiger.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­sem Thema kön­nen Sie im Arti­kel “App Adver­ti­sing, Tar­ge­ting und Track­ing der Zukunft” bei ADZINE nachlesen.

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