Krisenradio: Warum Radio in Katastrophen unverzichtbar ist
In Zeiten von Naturkatastrophen, Stromausfällen oder technischen Störungen zeigt sich immer wieder, auf welches Medium man sich wirklich verlassen kann: das Radio. Ob es um Evakuierungen, Verhaltenshinweise oder Notfallmeldungen geht – Radio ist schnell, direkt und unabhängig.

Ergebnisse der aktuellen Befragung in Neuseeland
Die jüngste Befragung in Neuseeland, insbesondere in den Städten Auckland und Wellington, bestätigt die herausragende Bedeutung des Krisenradios. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass sie im Katastrophenfall vor allem dem Radio vertrauen, um schnell und zuverlässig zu erfahren, wie sie sich verhalten sollen. Obwohl Mobiltelefone und das Internet heute allgegenwärtig sind, zeigte die Umfrage, dass viele Menschen gerade bei Notfällen auf das bewährte Radio setzen – insbesondere weil es unabhängig von Stromausfällen und Netzproblemen funktioniert. Diese Erkenntnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, das Radio als zentrale Informationsquelle zu erhalten und weiter zu fördern.
Warum das Radio unschlagbar ist
Der Empfang eines Radios funktioniert unabhängig von Mobilfunk- oder Internetverbindungen. Selbst wenn das Stromnetz zusammenbricht, können batteriebetriebene oder kurbelbetriebene Radios weiterhin empfangen – eine Eigenschaft, die im digitalen Zeitalter zunehmend wichtiger wird. Viele Rundfunkstationen verfügen über Notstromaggregate und senden selbst dann weiter, wenn andere Systeme längst nicht mehr funktionieren.
Radiowellen lassen sich nicht ohne Weiteres manipulieren oder abschalten – das macht das Radio zu einer besonders stabilen und vertrauenswürdigen Informationsquelle. Während digitale Netze durch Überlastung, Hackerangriffe oder technische Defekte ausfallen können, bleibt das Radio verlässlich empfangbar.
Deutschland: Bewährte Stärke im Notfall
Auch in Deutschland gab es in den letzten Jahren wiederholt Situationen, in denen Radio die einzige funktionierende Informationsquelle war. Während Überschwemmungen oder Stürmen konnten Radiosender weiterhin senden. Menschen erhielten über UKW oder DAB+ die dringend benötigten Hinweise zu Evakuierungen, Notunterkünften oder medizinischer Hilfe.
Die Ereignisse zeigten deutlich: Wer ein funktionierendes Radio besitzt, ist klar im Vorteil. Ein einfaches Gerät, mit Batterien oder Kurbel, kann im Notfall Leben retten.
Zunehmende Abhängigkeit von digitalen Systemen
Unsere Gesellschaft macht sich immer stärker abhängig von vernetzten, digitalen Strukturen. Künstliche Intelligenz, Cloud-Dienste und automatisierte Systeme steuern inzwischen viele Prozesse – von der Verkehrslenkung bis zur Notfallkommunikation. Doch diese Systeme sind auf Strom, Internetverbindung und Datennetzwerke angewiesen. Fällt eines dieser Elemente aus, droht der Komplettausfall.
In einer solchen Umgebung wird das klassische Radio zu einem entscheidenden Gegengewicht. Es bleibt autark, zuverlässig und sicher. Selbst bei einem flächendeckenden Blackout oder bei einem groß angelegten Cyberangriff funktioniert das Radio weiter. Neue digitale Radiotechnologien wie DAB+ bieten zudem Zusatzfunktionen: Automatische Alarmumschaltung, Textanzeigen und Wake-up-Funktionen machen Radio noch effektiver im Ernstfall.
Fazit: Radio muss Teil jeder Notfallvorsorge bleiben
Das Radio ist und bleibt ein unverzichtbares Mittel zur Krisenkommunikation. Es ist schnell, robust und funktioniert auch dann, wenn alles andere ausfällt. In einer Welt, die sich immer stärker auf künstliche Intelligenz und digitale Infrastrukturen stützt, ist ein unabhängiges, stabiles Informationssystem wichtiger denn je. Das Radio erfüllt genau diese Rolle – und sollte in keinem Haushalt fehlen. Haben Sie noch ein Radio zu Hause?

Quelle: https://www.egta.com/2025-egta-insight-radio-audio-measurement
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