Rele­vanz von Digi­tal Audio steigt klar an

Nach­dem auf der dies­jäh­ri­gen DEMEXCO der erste Teil des Web­ra­dio­mo­ni­tors 2017 ver­öf­fent­licht wurde, waren die Medi­en­ta­ge in Mün­chen die Bühne für den zwei­ten Teil.

Beitragsbild Webradiomonitor

Quel­le: pixabay.com von NikolayFrolochkin

Web­ra­dio­mo­ni­tor 2017 – die Zweite

Kurz zur Stu­die: Der Web­ra­dio­mo­ni­tor erscheint seit 2009 jähr­lich und lie­fert Infor­ma­tio­nen zur Ent­wick­lung des Gesamt­be­reichs Digi­tal Audio mit all sei­nen Spiel­ar­ten in Deutsch­land. Die Stu­die lie­fert so wich­ti­ge Erkennt­nis­se, wie der Markt sich ent­wi­ckelt und wel­che neuen Strö­mun­gen mas­sen­at­trak­tiv – und damit wer­be­re­le­vant – wer­den. Her­aus­ge­ge­ben wird die Stu­die von der BLM, dem vprt und dem bvdw. Als akti­ves Mit­glied bei­der Ver­bän­de haben wir als STUDIO GONG eine große Nähe zur Stu­die und finan­zie­ren diese auch mit. Die Stu­die glie­dert sich zudem in eine Nut­zer­be­fra­gung (n=1.104) und eine Anbie­ter­be­fra­gung (n=207). Dadurch las­sen sich ganz­heit­lich Erkennt­nis­se von bei­den Sei­ten ablesen.

Audio boomt wei­ter­hin und wächst digital

Ein erfreu­li­ches, wenn auch nicht über­ra­schen­des Ergeb­nis ist, dass die Radio- und Musik­nut­zung wei­ter steigt und sich gro­ßer Beliebt­heit erfreut. Dabei zeigt sich aber deut­lich, dass dabei die digitale Nut­zung am stärks­ten wächst. Sich also die Nut­zung immer wei­ter ins Digitale ver­la­gert. Viel­fäl­tig sind auch die Nut­zungs­mög­lich­kei­ten von Audio­in­hal­ten. Füh­rend ist wei­ter­hin die Nut­zung zuhau­se. Der Aus­bau der Mög­lich­kei­ten auch mobil auf Audio­in­hal­te zuzu­grei­fen, hilft natür­lich direkt der Nut­zung des digi­ta­len Emp­fangs. So wächst mit der flä­chen­de­cken­de­ren Aus­brei­tung von WLAN-Net­zen – gera­de auch in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln (Bus, Bahn, Flug­zeug) – die Mög­lich­keit und die reale Nut­zung von digi­ta­len Audioangeboten.

Quelle: Webradiomonitor 2017, Seite 13

Quel­le: Web­ra­dio­mo­ni­tor 2017, Seite 13

Pod­cast – Tot­ge­sag­te leben länger 

Ganz ein­deu­tig ist auch die Ent­wick­lung bei den Pod­cast. Nach dem ers­ten Hype vor zehn Jah­ren, der jedoch eher auf Anbie­ter­sei­te, als auf Nut­zer­sei­te erfolg­te, hat sich die Pod­cast­nut­zung nun als Mas­sen­phä­no­men eta­bliert und wächst wei­ter­hin stark an. Für Pod­cast gel­ten die Beschrän­kun­gen der noch nicht flä­chen­de­cken­den Onlin­ever­sor­gung in Deutsch­land deut­lich weni­ger. Erfolgt doch das Gros der Nut­zung nicht on-demand , also gestreamt, son­dern als Down­load (54%).  Gera­de der Aspekt der zeit­a­syn­chro­nen Nut­zung wird von vie­len Befrag­ten als gro­ßer Vor­teil der Pod­casts ange­führt. Ganz im Gegen­satz zur sons­ti­gen Nut­zung ste­hen bei Pod­casts wort­rei­che For­ma­te klar im Focus. Betrach­tet man die Pod­cast-Charts fällt dies auch sehr schnell auf. So ste­hen hier Talk- oder Wis­sens­for­ma­te klar im Vor­der­grund. Nicht uner­wähnt blei­ben soll hier aber auch, dass die recht­li­che Situa­ti­on für die Anbie­ter Wort­for­ma­te eher beför­dert als das Wag­nis der Inte­gra­ti­on von Musik­be­trä­gen.  Dies mag sich mit der Zeit, wenn hier die Regeln –gera­de für Radio­sen­der – kla­rer umris­sen sind, etwas annä­hern. Bei Wis­sens­for­ma­ten sind natur­ge­mäß die öffent­lich-recht­li­chen Anstal­ten nahe­zu mono­po­lis­tisch ver­tre­ten, aber das ist ein ande­res Blogthema…

Quelle: Webradiomonitor 2017, Seite 16

Quel­le: Web­ra­dio­mo­ni­tor 2017, Seite 16

Quelle: Webradiomonitor 2017, Seite 18

Quel­le: Web­ra­dio­mo­ni­tor 2017, Seite 18

kreise_team_lang