Schlaf ist das neue Statussymbol

Das Zitat “Schla­fen kann ich, wenn ich tot bin.” von Rai­ner Wer­ner Fass­bin­der, ist nicht­mehr zeit­ge­mäß. Schlei­chend hat sich unse­re Ein­stel­lung zum Thema Schlaf geän­dert. Somit kann beob­ach­tet wer­den, dass Schlaf zuneh­mend zu etwas wie dem neuen Sta­tus­sym­bol gewor­den ist.

Beitragsbild Schlaf

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Schlaf­man­gel ist ungesund

Der Grund für die­sen Wan­del sind zahl­rei­che Stu­di­en, in denen nach­ge­wie­sen wurde, wie wich­tig Schlaf für die Gesund­heit ist.  So för­dert Schlaf­man­gel die Gewichts­zu­nah­me, Immun­schwä­che, Haut­al­te­rung und auch das Schlag­an­fall-Risi­ko. Zudem sinkt die Leis­tungs­fä­hig­keit. Fazit: Wer wenig schläft, wird schnel­ler krank.

Das Deut­sche Insti­tut für Wirt­schafts­for­schung fand her­aus, dass nur jeder sieb­te deut­sche Arbeit­neh­mer genug schläft. Somit lei­den rund 80 Pro­zent der Deut­schen unter Schlaf­stö­run­gen. Die WHO zählt Schlaf­lo­sig­keit bereits zu den größ­ten Gesund­heits­ri­si­ken unse­rer Zeit.

Das Sili­con Val­ley macht es vor

Der Ama­zon-Grün­der Jeff Bezos zum Bei­spiel, prahlt damit, jede Nacht min­des­tens acht Stun­den Schlaf zu bekom­men. So auch der ehe­ma­li­ge Goog­le-Chef Eric Schmidt. Eini­ge Fir­men bie­ten inzwi­schen sogar Schlaf­se­mi­na­re für ihre Mit­ar­bei­ter an.

Das Pro­blem

Das Haupt­pro­blem ist, dass viele Men­schen ihre Tage mit Auf­ga­ben und Erleb­nis­sen voll packen, die nicht mehr ver­ar­bei­tet wer­den kön­nen. Somit geht man auf­ge­wühlt ins Bett. Die Folge davon ist eine Zwei-Klas­sen-Gesell­schaft der Erho­lung. Auf der einen Seite gibt es die­je­ni­gen die sor­gen­frei aus­schla­fen. Auf der ande­ren Seite gibt es die­je­ni­gen die mit Exis­tenz­ängs­ten wach lie­gen und nicht zur Ruhe kommen.

Neue Hilfs­mit­tel zum Einschlafen

Inzwi­schen gibt es auch schon eini­ge Ideen, um das Ein­schla­fen zu beschleu­ni­gen. So hat das bri­ti­sche Fit­ness­un­ter­neh­men David Lloyd einen Kurs ein­ge­führt, in dem die Teil­neh­mer schla­fen und Übun­gen zum Stress­ab­bau trai­niert wer­den durch wel­che sie bes­ser ein­schla­fen sol­len. Zusätz­li­chen zu zahl­rei­chen Apps, die ein­schlä­fern­de Geräu­sche und Musik vor­spie­len gibt es auch noch den “Ein­schla­fen Pod­cast”. Jede der ca. eine Stun­den lan­gen Epi­so­den behan­delt einen Mono­log zu The­men wie Schub­la­den, Backen oder die Wüste.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Thema Schlaf kön­nen Sie im Mana­ger Maga­zin nachlesen.

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