Von Repor­ta­gen bis Radio­ta­len­te: Der Deut­sche Radio­preis 2025 

Der Deut­sche Radio­preis fei­er­te am 11. Sep­tem­ber 2025 seine 16. Ver­lei­hung. Eine Gala, die erneut zeigt, wie stark und viel­fäl­tig das Medi­um Radio in Deutsch­land heute ist. Die­ser Ter­min zählt in der deut­schen Medi­en­welt längst als fes­ter Bestand­teil – nicht nur für Radio­ma­cher, son­dern auf für die Musik- und Kul­tur­sze­ne. Der Preis gilt als wich­tigs­ter natio­na­ler Award für das Medi­um Radio und wird von pri­va­ten und öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern gemein­sam getragen.

Der Rah­men: Bühne, Stars und Atmosphäre

Die Ver­lei­hung fand tra­di­tio­nell im Musi­cal Thea­ter Neue Flora in Ham­burg statt, das sich mit dem Radio­preis ein­mal im Jahr in ein Zen­trum der Audio-Welt ver­wan­delt. Auch in die­sem Jahr führ­te Kat­rin Bau­er­feind, bekannt für ihren Mix aus Humor, Schlag­fer­tig­keit und jour­na­lis­ti­schem Gespür, durch den Abend, stell­te die Nomi­nier­ten vor und begrüß­te die Zuschau­er sowie inter­na­tio­na­le und deut­sche Top­stars auf der Bühne.

Aus dem glä­ser­nen Stu­dio der neuen Flora war Thors­ten Schorn den Preis­trä­gern und Stars ganz nah. Er kom­men­tier­te das Gesche­hen live für die Hörer – ins­ge­samt 58 Radio­pro­gram­me sen­de­ten den Deut­schen Radio­preis live, davon fol­gen­de aus unse­rer Ver­mark­tung in vol­ler Länge:

• Im Radio: 089Kult, HITRADIO RTL, Radio Chem­nitz, Radio Dres­den, Radio Erz­ge­bir­ge, Radio Lau­sitz, Radio Leip­zig, Radio Pots­dam, Radio Zwickau
• Über die Web­site: HITRADO OHR, maxi­mal RADIO, Schla­ger Radio

Auch die Live-Musik unter­mal­te den Abend per­fekt! Für inter­na­tio­na­le und natio­na­le Glanz­mo­men­te haben unter ande­rem die Suga­ba­bes, Amy Mac­do­nald, Bosse, Nina Chuba, Ásdís und Louis Phil­ipp­son gesorgt. Beglei­tet wur­den sie teil­wei­se von Musiker:innen der NDR Radio­phil­har­mo­nie, die orches­tra­le Klang­fül­le beitrugen.

Genau diese Mischung aus Show, jour­na­lis­ti­scher Ernst­haf­tig­keit und Enter­tain­ment macht den Radio­preis so ein­zig­ar­tig: Er ehrt hand­werk­li­che Qua­li­tät im Radio, ver­knüpft diese aber mit der Gla­mour­welt einer Gala.

Kate­go­rien: Viel­falt des Medi­ums sicht­bar machen

Die Jury setzt sich aus Exper­ten und Exper­tin­nen des Grim­me-Insti­tuts zusam­men, die unab­hän­gig ent­schei­den. Jede der zehn Kate­go­rien soll unter­schied­li­che Facet­ten des Medi­ums wür­di­gen – Infor­ma­ti­on, Unter­hal­tung, Musik, Innovation:

1. Beste Mor­gen­sen­dung

2. Bes­tes Entertainment

3. Beste:r Moderator:in

4. Bes­tes Interview

5. Beste Pro­gramm­ak­ti­on

6. Beste Sen­dung:

7. Beste Repor­ta­ge

8. Bes­tes Informationsformat

9. Bes­tes Musikformat

10. Beste:r Newcomer:in

Ein High­light dabei war in die­sem Jahr die New­co­mer-Kate­go­rie, die 2025 beson­ders in den Fokus rück­te: Statt wie sonst drei, waren hier 15 junge Radio­ta­len­te nomi­niert. Damit soll der Nach­wuchs sicht­ba­rer wer­den, was in einer sich wan­deln­den Radio­land­schaft wich­ti­ger ist denn je.

Der Deut­sche Radio­preis in der Kate­go­rie … geht an …

Zwei Kate­go­rien möch­ten wir heute natür­lich beson­ders wür­di­gen, denn die beste Sen­dung hat einer unse­rer Ver­mark­tungs­sen­der gewon­nen! Auch in der Kate­go­rie Beste:r Newcomer:in konn­ten sich zwei Sen­der mit ihren Nach­wuchs­ta­len­ten her­vor­he­ben und sich über eine Nomi­nie­rung freuen.

Beste Sen­dung

Unser herz­li­cher Glück­wunsch geht an Domi­nik Koll­mann und Elise Hoff­mann von egoFM zum Deut­schen Radio­preis! Eure Krea­ti­vi­tät und musi­ka­li­sche Lei­den­schaft inspi­rie­ren täg­lich viele Höre­rin­nen und Hörer und berei­chern somit den Radio­markt mit inno­va­ti­ven For­ma­ten, groß­ar­ti­ger Musik und span­nen­den Geschichten.

Die Begrün­dung der Jury lau­tet wie folgt:

“Elise Hoff­mann und Domi­nik Koll­mann bre­chen mit den übli­chen Radio­for­ma­ten. Es bedarf einer gehö­ri­gen Por­ti­on Mut, die Dinge auch mal ganz anders anzu­ge­hen. Abläu­fe, Anspra­che, Musik­aus­wahl, Humor fern­ab der oft zitier­ten Klang­ta­pe­te. Elise Hoff­mann und Domi­nik Koll­mann schaf­fen einen ganz eige­nen Kos­mos aus Enter­tain­ment, Musik-Lieb­ha­be­rei und vor allem: Humor. Eine Art edu­ca­ted Blö­del-Radio mit ech­ten und erfun­de­nen Anek­do­ten. Schlag­fer­tig, wit­zig, schlau, in ste­tem Ein­klang mit ihrer Com­mu­ni­ty. Radio, wie es sein sollte.”

Wer die­sen span­nen­den Moment der Gala selbst sehen möch­te, kann dies auf der Web­site des Deut­schen Radio­preis tun.

Bes­tes Musikformat

„Die Nomi­nie­rung ist für uns nicht nur eine große Ehre, sie bestä­tigt auch ein­mal mehr, dass unser Musik­for­mat im Markt sehr gut ankommt. Vie­len Dank an die Jury und natür­lich an die maxi­mal RADIO-Macher, die täg­lich mit viel Krea­ti­vi­tät und Ein­satz ein echt star­kes Radio­pro­gramm erstel­len. Jetzt freu­en wir uns auf einen fan­tas­ti­schen und emo­tio­na­len Event in Ham­burg“, so Marco Gerstl, Geschäfts­füh­rer FUNKHAUS LANDSHUT/ FUNKHAUS STRAUBING vor der Verleihung.

“Die maxi­mal RADIO Mun­ter­ma­cher Alex Ammer und Jörg Hub­loger über­set­zen jeden Mor­gen, zusam­men mit Hit­dol­met­sche­rin Karin Ober­mai­er, die größ­ten Hits aus dem Musik­mix dei­nes Lebens – natür­lich auf gut nie­der­bay­risch. Songs, die wir alle ken­nen, mit­sin­gen und lie­ben. Aber wis­sen wir wirk­lich, was wir da aus vol­ler Inbrunst mit­sin­gen? Die Mun­ter­ma­cher und Hit­dol­met­sche­rin Karin Ober­mai­er decken auf, worum es in den Songs eigent­lich geht. Char­mant und mit einem Augenzwinkern.”

Beste:r Newcomer:in

In die­sem Jahr wurde von der Nomi­nie­rungs­kom­mis­si­on aus allen Bewer­bun­gen die Top 15 Nach­wuchs­ta­len­te aus­ge­wählt. Dazu gehör­ten auch Mari­el­la Mis­quial vom Sen­der baden­FM und Marc Pöper­ny von Radio Gong 97.1.

“Warum sind Ser­vi­et­ten in der Eis­die­le immer so dünn? Warum ist der Tank­de­ckel nicht bei jedem Auto auf der glei­chen Seite? Und warum heißt es “Einen sit­zen haben”? Mari­el­la Mis­quial sorgt bei baden.fm rund um Frei­burg für Aha-Momen­te. Mit Ant­wor­ten auf all die klei­nen Fra­gen, die sich viele schon immer gestellt haben – oder mit kurio­sen Geschich­ten und Anek­do­ten zu all­täg­li­chen Phänomenen.”

“Dass er aus Nürn­berg stammt, ist nicht zu über­hö­ren. Auch ein Back­pa­cker-Trip um die Welt hat den frän­ki­schen Zun­gen­schlag nicht beein­druckt. Inzwi­schen ist Marc Pöper­ny zurück in der Hei­mat und bringt die Höre­rin­nen und Hörer von RADIO GONG 91.7 in der Fran­ken-Metro­po­le mit Clas­sic-Rock und dem “Grant­ler der Woche” durch den Vormittag.”

STUDIO GONG beim Deut­schen Radiopreis

Auch unser Geschäfts­füh­rer, Andre­as Lang, war live vor Ort dabei. Es ist immer eine ganz beson­de­re Atmo­sphä­re, in der die Ver­lei­hung des Deut­schen Radio­prei­ses statt­fin­det. Der Abend bot jedoch nicht nur span­nen­de Prei­se und bewe­gen­de Reden, son­dern auch wert­vol­le Impul­se für die Zukunft!

„Beim Deut­schen Radio­preis wur­den auch in die­sem Jahr her­aus­ra­gen­de Radio­per­sön­lich­kei­ten und Sen­dun­gen aus­ge­zeich­net, die die Lei­den­schaft und Krea­ti­vi­tät der gan­zen Bran­che unter Beweis stel­len. In einer Gala in Ham­burg im Musi­cal­thea­ter Neue Flora wur­den die Nomi­nier­ten und die Gewin­ner mit natio­na­len und inter­na­tio­na­len Musi­kern und tol­len Lau­da­to­ren gebüh­rend gefei­ert“, so Andre­as Lang.

Fazit: Mehr als nur eine Gala

Kri­ti­ker und Kri­ti­ke­rin­nen wer­fen dem Radio­preis gele­gent­lich vor, eher „Bran­chen-Event“ als Publi­kums­ereig­nis zu sein. Doch genau darin liegt auch seine Stär­ke: Er macht jour­na­lis­ti­sche Qua­li­tät sicht­bar, die sonst oft im All­tag untergeht.

Span­nend bleibt die Frage, wie sich der Preis wei­ter­ent­wi­ckelt. Wird es künf­tig eige­ne Kate­go­rien für Pod­casts oder KI-gesteu­er­te For­ma­te geben? Wer­den regio­na­le Sen­der stär­ker ins Ram­pen­licht rücken? Und wie gelingt es, auch jün­ge­re Ziel­grup­pen an das Radio heranzuführen?

Der Deut­sche Radio­preis 2025 ist nicht nur eine Gala, son­dern ein Spie­gel der aktu­el­len Radio­land­schaft in Deutsch­land: krea­tiv, divers, im Wan­del. Er zeigt, dass Radio noch immer rele­vant ist – sowohl für Infor­ma­ti­on als auch für Unter­hal­tung – und dass das Medi­um sich wei­ter­ent­wi­ckelt, ohne seine Wur­zeln zu ver­lie­ren. Für Radiomacher:innen ist der Preis eine echte Bühne, für die Hörer:innen eine Mög­lich­keit, beson­de­re Stim­men und For­ma­te zu ent­de­cken, die im täg­li­chen Pro­gramm viel­leicht über­hört werden.

Quel­le: Inhalt via Web­site Deut­scher Radio­preis, Bil­der via Deut­scher Radio­preis oder Sen­der­sei­ten (maxi­mal RADIO)