Was haben Kar­tof­feln mit Tar­ge­ting zu tun?

Kar­tof­feln und Tar­ge­ting, wie geht das zusam­men? Gemeint ist das bekann­te Sinus-Modell mit den als Kar­tof­feln bekann­ten Milieus. Aber ist das Modell, dass die Gesell­schaft abbil­den noch zeit­ge­recht und wird es in der Media­pla­nung immer noch  verwendet?

Beitragsbild Echtzeit-Targeting

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Sinus-milieus bil­den die Wer­te­ori­en­tie­run­gen der Men­schen ab

Die Gesell­schaft ver­än­dert sich und vor­al­lem Life­styl­es kom­men und gehen. Aber nicht die grund­le­gen­den Werte. Die Sinus-Milieus gibt es seit 30 Jah­ren und bil­den die ein­zel­nen Gesell­schaft­grup­pen in Deutsch­land ab, die dyna­mi­sche alle zehn Jahre über­ar­bei­tet wer­den. Dabei kön­nen dann auch neue Milieus dazu­kom­men und ande­re gehen.

sinus-milieusQuel­le: W&V‑Realtime-Targeting mit Kartoffeln

Stra­te­gi­sche und ope­ra­ti­ve Pla­nung mit den Sinus-MIlieus

Der Sinus-For­schungs­chef Jan Hecht erklärt, was die Bene­fits der Kar­tof­fel-Stu­die im Ein­zel­nen sind:

Sinus hat eine brei­te Daten­ba­sis. Wir haben einer­seits einen sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Schwer­punkt. Auf der ande­ren Seite sind wir in der Mar­ke­ting­for­schung sowohl im stra­te­gi­schen wie auch ope­ra­ti­ven Mar­ke­ting aktiv. Dadurch haben wir ein sehr umfas­sen­des Ver­ständ­nis für die Gesell­schaft und die ver­schie­de­nen Ziel­grup­pen. Diese Trans­fer­kom­pe­tenz in Kom­bi­na­ti­on mit vil­fäl­ti­gen Sekun­där­da­ten aus ver­schie­de­nen Markt Media Stu­die zeich­net uns aus und macht die Sinus Milieus zu einer eta­blier­ten Zielgruppenwährung.

Digi­ta­li­sie­rung stoppt nicht vor Kartoffel-Studie

Den­noch gibt es auch für die Gesell­schafts­for­scher Her­aus­for­de­run­gen die gestämmt wer­den müs­sen. Dazu gehört zum einen das bis­her bestehen­de Ange­bot in die Online­welt zu über­tra­gen, um neue Mög­lich­kei­ten wie Pro­gram­ma­tic Adver­ti­sing auch mit den Sinus-Milieus zu ermöglichen.

Und es gibt bereits inno­va­ti­ve neue Ange­bo­te um die digi­ta­len Sinus-Milieus abge­bil­det wer­den kön­nen. Mit einem bereits auf­ge­bau­ten Part­ner­netz­werk aus der digi­ta­len Welt, wie z.B. Nugg.ad und Microm, kann das Online-Ver­hal­ten der Deut­schen mit dive­resen Tools ana­ly­siert wer­den. Auf­grund die­ser Ana­ly­sen wer­den dann wie­der Rück­schlüs­se auf die Wer­te­welt eines Men­schen geschlos­sen und in die Stu­die integriert.

Es gibt also Ent­war­nung. Keine Firma muss ihre bis­her auf den Sinus-Milieus basie­ren­de  Ziel­grup­pen­aus­rich­tung und Anspra­che via Werb­mit­tel ändern. Die Milieus sind noch am leben und kön­nen wei­ter­hin und vor allem auch in der Zukunft in der Pla­nung von Mar­ke­ting­ak­tio­nen ange­wen­det werden.

kreise_team_heidenreich