Die 7 Gründe, warum Radio auch Marke macht
Radio ist in den Köpfen vieler Werbetreibender als Top-Absatzmedium verankert. Es spielt aber eine ebenso große Rolle als einflussreiches Medium für die Markenbildung. Warum ist das so? Die World Radio Alliance hat dies genauer analysiert. Im folgenden Artikel haben wir 7 Gründe zusammengefasst, warum Radio auch Marke macht.
Die world radio alliance
Die World Radio Alliance ist ein weltweiter Zusammenschluss von Branchenverbänden, die Radiounternehmen und Vertriebsgesellschaften vertreten. Sie wurde auf Initiative der egta (European Group of Television Advertising) gegründet und umfasst 19 Branchenverbände aus Europa, den USA, Kanada, Südafrika, Australien und Neuseeland. Ihr Hauptziel ist es, die Stärke und den Wert von Radio/Audio in der sich schnell verändernden Medien- und Werbelandschaft zu demonstrieren und zu fördern.
1. Vertrauen
Das Radio gilt als eines der vertrauenswürdigsten Medien. Die regelmäßige Ausstrahlung von Nachrichten, Informationsprogrammen und lokalen Inhalten schafft eine Vertrauensbasis zwischen Sendern und Hörern. Marken, die im Radio präsent sind, profitieren von diesem Vertrauen. Durch die Verbindung mit einem vertrauten Medium können Marken ihre Glaubwürdigkeit und ihr Ansehen bei den Konsumenten steigern.
2. Emotionale Verbindung
Radio erzeugt durch persönliche Geschichten, Musik und die einzigartige Ansprache der Moderatoren eine starke emotionale Bindung zu seinen Hörern. Für Marken bedeutet dies die Möglichkeit, tiefgehende emotionale Verbindungen mit ihrer Zielgruppe aufzubauen. Emotional ansprechende Radiowerbung kann die Markentreue und Kundenbindung nachhaltig fördern. 65 Prozent der Zielgruppe Gen Z im Alter von 13 bis 26 Jahren geben laut Jabos Media Techsurvey 2023 an, dass Radiopersönlichkeiten der Hauptgrund sind, Radio zu hören.
3. Aufmerksamkeit und die Kraft der akustischen Wiedererkennung
Die Kombination aus akustischen Reizen und der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit der Zuhörer auch nebenbei zu erfassen, macht das Radio besonders wirkungsvoll. Werbebotschaften im Radio verankern sich leichter im Gedächtnis der Hörer, vor allem durch Jingles, Wiederholungen und die Kraft der akustischen Wiedererkennung. Dies haben wir bereits in unserem Artikel „Gutes Audio-Branding erhöht das Vertrauen in Marken“ erläutert. Es verbessert die Erinnerung an die Marke und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Kaufentscheidungen.
4. Kreativität und „Kino im Kopf“
Wie kein anderes Medium entfesselt das Radio die Kraft der Fantasie. Durch kreatives Storytelling und akustische Bilder schafft Radiowerbung lebendige Szenarien und Emotionen, die Kino im Kopf erzeugen. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal können Marken tiefe und prägnante Botschaften vermitteln, die lange nachwirken. „Radio. Geht ins Ohr. Bleibt im Kopf“ ist der Claim der Radiozentrale. Mit den neuen Gattungsspots ist das besonders gut gelungen. Hineinhören lohnt sich hier in unserem Blogbeitrag vom 1. Februar 2024.
5. Akustische Markenbildung
Jingles und Erkennungsmelodien sind zentrale Elemente einer akustischen Markenidentität. Radio bietet die perfekte Plattform, um diese Elemente einzusetzen und eine unverwechselbare akustische Markenidentität zu entwickeln. Ein starker akustischer Auftritt hilft Marken, aus der Masse herauszustechen und eine sofortige Wiedererkennung bei den Hörer:innen zu erreichen. Die Studie Sound Creative – Audacy and Veritonic, 2023 (U.S.) kam zu dem Ergebnis, dass durch akustisches Branding (Sonic Branding) die Werbeerinnerung sogar um mehr als 17 Prozent gesteigert werden kann.
6. Markenintegration
Radio ermöglicht eine nahtlose Integration von Markeninhalten in das Programm. Durch Sponsoring von Sendungen, spezielle Werbespots oder redaktionelle Beiträge können Marken organisch in den Höreralltag eingebettet werden. Diese Art der Integration wirkt oft weniger aufdringlich und kann die Akzeptanz und das Engagement der Zielgruppe erhöhen.
7. Synergie mit anderen Medien
Radio verstärkt die Wirkung einer Kampagne in Kombination mit anderen Medienkanälen. Durch die Verknüpfung von Radio-Kampagnen mit Social Media, Fernsehen oder Online-Werbung können Marken eine umfassende Multi-Channel-Strategie verfolgen. Diese Synergien erhöhen die Reichweite und die Effektivität der Markenkommunikation, indem sie konsistente Botschaften über verschiedene Kontaktpunkte hinweg vermitteln. Im Artikel der HORIZONT vom 16. Oktober 2023 wird berichtet, dass im TV gesehene Bilder und die damit verbundenen Assoziationen durch Audiospots erfolgreich reaktiviert werden können. 67 Prozent hatten beispielsweise beim Hören des Audiospots sofort Bilder des Bewegtbild-Spots von MAGNUM RUBY der Firma Unilever vor Augen. Auch Handelspromotions sind laut Audio-Effekt-Studie erfolgreicher durch Radiowerbung. Im stark promotiongetriebenen Kaffeegeschäft können Radiokampagnen in Kombination mit anderen Medien zusätzliche Absätze generieren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Radio eine starke Position in der Markenbildung einnimmt. Es bietet eine Kombination aus Vertrauen, emotionaler Bindung, Kino im Kopf und kreativen Inhalten. Radio nutzt seine einzigartigen Vorteile, um Botschaften effektiv zu vermitteln und emotionale Bindungen zu schaffen. Es erreicht Menschen überall und fördert die Markenbindung. Als unverzichtbarer Bestandteil des Marketingmixes ermöglicht Radio Synergien mit anderen Medien und bleibt ein zentrales Instrument der Markenkommunikation und ‑bindung. Kurz: Radio bietet die bewährte Plattform, mit der Marken nachhaltig in Erinnerung bleiben und positive Resonanz beim Publikum erzeugen.
Quellen: World Radio Alliance, eg.ta, HORIZONT, Audio Effekt, Bild via DALL‑E
Schlagwörter
Neueste Artikel
- STUDIO GONG mit noch größerer Sales-Power in NRW
- STUDIO GONG vermarktet die NEW AUDIO KOMBI NRW
- Newcomer im Fokus beim Deutschen Radiopreis 2024
- Entwicklungen der Musikindustrie
- Vorhang auf und Bühne frei für: charivari Regensburg
- Wie die Apple Vision Pro Audioerlebnisse schafft
- #TechSimple – Listen Through Rate
- Audiotrends aus dem US-Markt
- Ergebnisse der ma 2024 Audio II
- Vorhang auf und Bühne frei für: BurnFM