Inter­me­diä­re und ihr Einfluss

Die Welt wird immer digi­ta­ler und somit zuneh­mend kom­ple­xer. Um nicht von Infor­ma­tio­nen über­flu­tet zu wer­den, braucht es Mecha­nis­men, die diese Infor­ma­tio­nen bün­deln, selek­tie­ren und bereit­stel­len. Somit tre­ten als Ver­mitt­ler zwi­schen den Anbie­tern von Infor­ma­tio­nen und den Nut­zern – also uns – Inter­me­diä­re auf.

Beitragsbild "Intermediäre und ihr Einfluss"

Quel­le: pixabay.com von Tero­Ve­sa­lai­nen und MarcoGonzalez

Wer sind Inter­me­diä­re und was machen sie?

Ein Bei­spiel von soge­nann­ten Inter­me­diä­ren sind Goog­le, Face­book, You­Tube, Insta­gram und Twit­ter. Sie ord­nen und per­so­na­li­sie­ren die Flut an Mei­nun­gen und Infor­ma­tio­nen. Mit ihren Algo­rith­men, fil­tern sie die Rele­vanz der Medi­en für den Nut­zer. Und das ist prin­zi­pi­ell auch gut so. Denn ohne die­sen Fil­ter, wäre die wach­sen­de Infor­ma­ti­ons­men­ge nur schwer zu ver­ste­hen. Ande­rer­seits führt das dazu, dass der Nut­zer nicht alle Infor­ma­tio­nen erhält.  Der Nut­zer kann somit nur schwer nach­voll­zie­hen, nach wel­chen Kri­te­ri­en die Infor­ma­tio­nen für ihn gefil­tert wer­den. Dazu gehö­ren auch jour­na­lis­ti­sche Inhal­te. Somit haben Inter­me­diä­re also einen gro­ßen Ein­fluss auf die Mei­nungs­bil­dung ein­zel­ner Per­so­nen. Denn der Algo­rith­mus ent­schei­det dar­über, ob eine Infor­ma­ti­on für einen Nut­zer sich­bar ist und wie sie wahr­ge­nom­men wer­den soll.

Gefahr der Filterblase

Ein Stich­wort in die­sem Zusam­men­hang ist auch die soge­nann­te Fil­ter­bla­se. Das ist der durch Algo­rith­men ein­ge­schränk­te Bereich eines ein­zel­nen Users. Die­ser lässt ihn bei­spiels­wei­se durch wie­der­keh­ren­de Selbst­be­stä­ti­gung sei­ner eige­nen Mei­nung glau­ben, dass er eine Mehr­heits- oder Mas­sen­mei­nung vertritt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und ein Video zum Thema fin­den Sie auf der Web­site der Medi­en­an­stalt Ber­lin-Bran­den­burg.

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