Radio Group setzt auf Sen­de­be­trieb in Eigenregie

Nach dem Ver­kauf der UKW-Infra­struk­tur durch den bis­he­ri­gen Anten­nen- und Sen­der­be­trei­ber­mo­no­po­lis­ten Media Broad­cast an Inves­to­ren setzt der Betrei­ber der Lokal­funk­ket­ten in Rhein­land-Pfalz, dem Saar­land, Hes­sen und Bran­den­burg, The Radio Group GmbH, auf Sen­de­be­trieb in Eigenregie.

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Bereits seit Mitt­woch, dem 1. August 2018 ist die erste Anla­ge für den Sen­der City­ra­dio Trier in Bit­burg auf Sen­dung gegan­gen. Damit beginnt ein Migra­ti­ons­pro­zess, bei dem nach und nach wei­te­re Sen­der­stand­or­te mit eige­ner Tech­nik aus­ge­stat­tet wer­den sollen.

Die­ser Pro­zess bie­tet uns neben der Ver­ein­heit­li­chung der Infra­struk­tur auch die Mög­lich­keit, über alter­na­ti­ve Sen­der­stand­or­te nach­zu­den­ken”, so Radio Group Geschäfts­füh­rer Ste­phan Schwenk. “Gera­de vor dem Hin­ter­grund, dass die Deut­sche Funk­turm GmbH, also die Firma, der die Sen­de­tür­me und Mas­ten zum größ­ten Teil gehö­ren, auch an einen Ver­kauf Ihrer Infra­struk­tur denkt, wol­len wir unab­hän­gi­ger sein. Der Ver­kauf der Radio­an­ten­nen an Inves­to­ren hat bereits vie­ler­orts zu deut­li­chen Preis­stei­ge­run­gen geführt; bei einem Ver­kauf der Türme ist glei­ches zu befürch­ten. Daher wol­len wir auf alter­na­ti­ve Stand­or­te, wie Hoch­häu­ser oder Wer­be­mas­ten setzen”.

In Bit­burg wurde die­ses Vor­ha­ben bereits umge­setzt. Der bis­he­ri­ge Sen­de­mast in der Innen­stadt wurde auf­ge­ge­ben und die Fre­quenz zum Flug­ha­fen der ehe­ma­li­gen US-Mili­tär­ba­sis ver­la­gert. Die­ser Stand­ort ist deut­lich höher gele­gen. “Neben der grö­ße­ren Flä­che die so abge­deckt wird, konn­te auch der Emp­fang im bestehen­den Sen­de­ge­biet ver­bes­sert wer­den”, erklärt Chris­ti­an Mil­ling von Mil­ling Broad­cast Ser­vices, der die Anla­ge kon­zi­piert und auf­ge­baut hat: “Bis­her klaff­te eine Lücke zwi­schen der Trie­rer Fre­quenz 88,4 und der Bit­bur­ger 87,8. Jetzt kön­nen Pend­ler, die auf der B51 unter­wegs sind das Pro­gramm von City­ra­dio Trier unun­ter­bro­chen hören”.

Inge­samt vier Mona­te hat die Umset­zung des Pro­jek­tes in Bit­burg gedau­ert. “Die längs­te Zeit hat dabei die Umko­or­di­nie­rung der Fre­quenz in Anspruch genom­men, da inlän­di­sche und aus­län­di­sche Radio­sen­der, die von so einem Umzug fre­quenz­tech­nisch betrof­fen sein könn­ten, ihr Okay geben müs­sen. Aber dank der her­vor­ra­gen­den Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­netz­agen­tur konn­te der Sen­der heute plan­mä­ßig in Betrieb gehen”, so Mil­ling weiter.

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In die­sem Jahr sol­len noch wei­te­re Sen­der umge­stellt und neue auf­ge­baut wer­den. “Der Schwer­punkt liegt dabei auf unse­ren neuen Sta­tio­nen im Saar­land, wo wir unter ande­rem die Stadt­ra­di­os für Saar­lou­is und Sankt Wen­del im Herbst an den Start brin­gen”, erklärt Radio Group Chef Ste­phan Schwenk.

 

(Pres­se­mit­tei­lung The Radio Group und Mil­ling Broad­cast Services)